Nach dem Tod ihres zweiten Mannes, Antonio Benavides, verhängt Bernarda Alba acht Jahre lang eine strenge und erdrückende Trauerarbeit und verbietet ihren fünf Töchtern, das Haus zu verlassen. Als Angustias, die erstgeborene und einzige Tochter von Bernardas erstem Ehemann, ein kleines Vermögen erbt, zieht sie einen jungen und gutaussehenden Verehrer an, Pepe el Romano. Die Ankunft von Pepe wird die starken Mauern von Bernardas Haus zum Einsturz bringen und das Schicksal ihrer fünf Töchter für immer verändern.

Federico Garcia Lorca schrieb „Das Haus der Bernarda Alba“ im Jahr 1936, wenige Monate vor Beginn des Spanischen Bürgerkriegs und seinem eigenen Tod. Der Konflikt zwischen den ranzigen Werten der Tradition (dargestellt durch Bernarda) und der Sehnsucht nach Veränderung und Freiheit (dargestellt durch ihre fünf Töchter), den uns die Dichterin aus Granada in dem Stück zeigt, wirkt wie eine Vorahnung der 40 Jahre der Dunkelheit und Unterdrückung, die das Stück mit sich bringt würde Spanien plagen.

Das Stück spiegelt die Situation der Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts wider. In einer patriarchalischen Gesellschaft können sie weder ihre eigenen Entscheidungen treffen noch ihre Weiblichkeit oder ihr sexuelles Verlangen ausdrücken.

Bitte beachten Sie:

* Nach dem Startspiel ist der Zutritt zum Gelände nicht mehr gestattet.

* Es wird ein Intervall geben.

* Stück auf Englisch aufgeführt.

Tickets:

10 € Allgemein, 5 € Kinder (unter 18)